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Cake day: March 4th, 2025

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  • Also nachdem ich die Sendung angeschaut habe … finde ich die jetzt nicht sonderlich stark.

    Ausländer werden öfter kontrolliert, das stimmt und führt zu einer höheren Erfassungsquote bei Auslandern, da hat die Sendung Recht.
    Dann wird von irgendeiner Studie gesprochen, dass Ausländer häufiger angezeigt werden. Verlinkt ist die Studie leider nicht, also kann man das schlecht beurteilen - sehr schwach für so eine Sendung.

    Weiter gehts mit dem größten Block:
    Das Hauptargument bei den Sexualdelikten hat doch überhaupt nichts mit der Staatsangehörigkeit zu tun. Die Dunkelzahl sei sehr hoch, weil innerhalb von Partnerschaften selten angezeigt wird. Das trifft doch nicht nur auf deutsche Staatsbürger zu. Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass hier die Dunkelziffer die Statistik großartig verändern würde.
    Außerdem werden hier verschiedene Wahrscheinlichkeiten verglichen, die erstmal nichts miteinander zu tun haben, um dann zu sagen, dass die Menschen vor den falschen Situationen Angst haben. Die meisten Sexualdelikte finden in der Partnerschaft statt, ist doch logisch, es gibt nunmal sehr viele Partnerschaften.
    Interessanter und passender wäre hier der Vergleich zwischen den Wahrscheinlichkeiten vom Partner oder von einer fremden Person Opfer einer Sexualtat zu werden.

    Mit der Verzerrung in den Medien haben sie wieder einen Punkt. Das schürt Ängste, ändert aber nichts an den Statistiken.










  • Ob der Fluchtgrund reicht oder nicht haben nicht du oder ich zu entscheiden.

    Nein du argumentierst, dass es nicht schlimm ist wenn sich über den entgültigen, gerichtlich bestätigten Asylentschied hinweggesetzt wird, in dem erstmal jeder einreisen darf und dann nicht mehr abgeschoben werden kann.

    Glaubst du nicht, dass es andere Wege geben könnte? Sowas wie die Schuldenbremse abzuschaffen, die Kommunen finanziell zu unterstützen, Integrationsmaßnahmen anzubieten, die den Namen auch verdienen, Arbeitsverbote abzuschaffen usw.

    Finde ich gut und unterstütze ich vollkommen. Trotzdem muss man mit den gegeben Ressourcen aber eben haushalten und da macht es doch Sinn, nicht auch noch die mitzufinanzieren, die sich schlicht illegal in Deutschland aufhalten.

    Wir können auch gerne die Einwanderung durch Arbeitsvisum erleichtern, mehr Stipendien für internationale Studenten anbieten oder Ausbildungsplätze international ausschreiben und dann Menschen im Ausland dabei unterstützen diese Angebote wahrzunehmen.

    Was nicht geht ist, dass man als Rechtssaat geltendes Recht nicht ausüben kann.


  • Bist du dir eigentlich im Klaren darüber, wie unfassbar beschwerlich, gefährlich, teuer und insgesamt schlimm so eine Flucht ist? Glaubst du wirklich, es gibt Menschen, die das einfach mal so aus Jux und Dollerei, grundlos machen? Falls ja, muss ich meine Empfehlung dringend wiederholen, dich einmal mit Geflüchteten zu unterhalten

    Das ist doch komplett irrelevant. Asylentscheidung ist Asylentscheidung. Wenn du damit ein Problem hast dann kämpf dafür, dass die Grundlage der Entscheidung geändert wird, aber versuch nicht die Entscheidung auszuhebeln.
    Werden gute Gründe ignoriert muss es Rechtsbeistand und weitere Gerichtsverfahren geben. Aber irgendwann heißt es dann Ja oder Nein und daran soll man sich halten. Das ist worum es vielen geht.

    Wenn man sich die Notlage vieler Kommunen, die Anzahl an nicht abgeschobenen Asylbewerbern, die Überlastung vieler Behörden und Sicherheitsdienste anschaut, dann zweifle ich daran, ob Asylzentren wirklich nicht notwendig sind.










  • Und weil wir in einem Rechtsstaat mit gewissen Grundwerten leben, kann man hier z.B. auch Rechtsmittel gegen Bescheide einlegen. Des weiteren gibt es Gründe, die auch bei negativen Asylbescheiden eine Abschiebung unmöglich machen. Würde man trotz dieser Gründe Personen abschieben, würde man doch gerade den Rechtsstaat aushebeln.

    Bin da voll bei dir. Deswegen sollte man dafür sorgen, dass der Asylstatus halt nicht erst hier in Deutschland festgestellt wird. Asylzentren an den EU-Außengrenzen sind ja schon angedacht.
    Oder halt wie Dänemark es macht: Wenn jemand abgelehnt und nicht freiwillig geht, also illegal hier ist und damit Gesetze bricht, kommt dann in Abschiebehaft.

    Auf den Rest antworte ich nicht, da gehts ja nur um Wortspielerei


  • Hm, finde das wenig überzeugend. Es wird ja kaum etwas inhaltlich kritisiert, stattdessen gibts ad hominem, Strohmänner und n bisschen Meta-Blabla.

    Inhaltliche Kritik finde ich eigentlich nur hier:

    Und keine Frage, dieser Vater hat Schlimmstes erlebt und es ist legitim, dass seine Position gehört wird. Seine Geschichte, die sich durch die ganze Sendung zieht, geht nah. Doch sie erweckt auch den Eindruck, solche Gewalttaten bzw. deren Verhinderung stünden in unmittelbarem Zusammenhang mit mehr Abschiebungen, Grenzschließungen oder einer Abschaffung des Asylrechts. Zumindest das sollten Journalisten hinterfragen.

    Damit haben sie auf jeden Fall einen guten Punkt. Die Gegenfrage muss man sich aber auch stellen: Werden mehr Abschiebungen, Grenzschließungen oder einer Abschaffung des Asylrechts gar nichts ändern?