Für mich, ich mag die Komposita. Ich lerne Deutsch und ich finde diese Worte lustig.

  • Natur12@feddit.org
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    17 days ago

    Mag ebenfalls die Komposita. Endlose Wörter kann ich zusammenschmeißen wie “Donaudampfschifffahrtsgesellschaftskapitän”. Mein Exfreund hatte die Wortteile von “Liebeskummer” umgedreht. “Kummerliebe” ist ja nicht wirklich in der deutschen Sprache vorzufinden, trifft es jedoch noch stärker als Liebeskummer meiner Meinung nach. 🙂 Heiße übrigens auch Gina.

  • nicerdicer@feddit.org
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    17 days ago

    Ich mag die Höflichkeitsform (Anrede in der 2. Person Singular und in der 3. Person Plural - Du und Sie).

    Ich finde, dass gerade im geschäfltlichen Kontext das Siezen eine gewisse professionelle Distanz wahrt. Sei es, wenn man sich schriftlich beschwert (z.B. bei der Erläuterung eines Mangels gegenüber dem Händler) oder wenn es um den Umgang zwischen Personen unterschiedlicher gesellschaftlicher Rollen (Käufer - Verkäufer, Kunde - Bankberater, unschuldiger Bürger - Polizist, Bewerber - Personaldisponent) geht. Das Siezen schafft da Distanz, aber auch einen gewissen Respekt. Ich würde ungern von meiner Bank geduzt werden, genauso wie ich erwarten darf, dass ein Banker entsprechend gekleidet ist, und mir nicht mit Shorts und Flip-Flops gegenübersteht.

    Ich finde es auch eine schöne Geste, wenn man jemandem das “Du” anbietet (oder es angeboten bekommt). Das zeigt, dass man sich nun näher (in einem geschäftlichen Kontext) steht.

    Oftmals wirkt das “Sie” auch etwas gezwungen. Wenn man von Jüngeren gesiezt wird, dann fühlt man sich plötzlich alt.

    Dass einige Unternehmen in ihrem Umgang mit den Kunden komplett auf das “Sie” verzichten, stört mich aber nicht. Bei IKEA und anderen Läden kann ich mir denken, dass die das nur machen, damit der Kunde sich wohlfühlt und mehr kauft als er eigentlich will, weil das “Du” Freundschaft impliziert. Wenn man aber das Billy-Regal dann nicht rechtzeitig abbezahlt, dann wird man vom Inkassobüro wahrscheinlich ganz schnell wieder gesiezt.

    Im Online-Kontext ist ja das “Du” vorherrschend. Das “Sie” würde hier nicht authentisch wirken.

  • poVoq@slrpnk.net
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    17 days ago

    Komposita führen auch dazu das Wörter selbsterklärender bleiben, z.B. “Waschbär” lässt ganz gut erahnen was für ein Tier das ist, selbst wenn man es nicht kennt. Im Deutschen gibt es viele solche Beispiele.

  • Asinus@feddit.org
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    16 days ago

    Es ist im Niederländischen viel verbreiterter aber hier im Grenzgebiet und insbesondere auf Plattdeutsch ist der Diminutiv auch im Deutschen eine oft genutzte und schöne Form der Sprache.

    Regional sind in den Bundesländern (hier: -ken, in Schwaben -le) oder Ländern (-li aus der Schweiz) starke Unterschiede sichtbar.
    Der Diminutiv erlaubt mMn oft eine irgendwie herzlichere Formulierung.

  • bowman101@feddit.org
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    16 days ago

    Mein Lieblingsaspekt sind seit in paar Jahren Modalpartikel. Die benutzt man ständig in der gesprochenen Sprache, ich hatte davon aber nie was in der Schule gehört. Mir sind sie über den Weg gelaufen, weil sich irgendwo im Internet Leute, die Deutsch lernen wollten, beklagt haben, dass diese Partikel für sie extrem schwer zu lernen sind. Und wenn man dafür dann sensibilisiert ist, merkt man selber, dass die in andere Sprachen quasi nicht zu übersetzen sind. Für Muttersprachler erlauben Modalpartikel aber subtil mehr Informationen zu vermitteln.