Friedrich Merz soll am Sonntagnachmittag in einer Schützenhalle in NRW auftreten. Diese wurde nun zuvor von politischen Gegnern mit Parolen besprüht.
Unbekannte haben eine Schützenhalle in Menden im Sauerland verunstaltet. Die Täter haben politische Parolen gegen die CDU und Friedrich Merz hinterlassen.
Der Kanzlerkandidat der Union soll am Sonntagnachmittag in der Schützenhalle beim Neujahrsempfang der CDU Menden auftreten. Die Partei zeigt sich empört über den Vorgang.
Der Ort liegt im Wahlkreis des Bundestagsabgeordneten Paul Ziemiak. In einem Beitrag auf X hat er die Schuldigen bereits ausgemacht:
“Linke Kriminelle haben heute Nacht die schöne Schützenhalle schlimm verunstaltet und riesigen Schaden angerichtet”, schreibt er. Davon wolle er sich jedoch nicht einschüchtern lassen. “Jetzt erst Recht!”, gibt sich Ziemiak kämpferisch.
Auf Fotos sind die Parolen zu erkennen. Auf der weißen Wand der Schützenhalle steht etwa "Merz aufs Maul, “Nie wieder CDU”, “Antifa in die Offensive” und “Klassenkampf statt Vaterland”.
Paul Ziemiak, der auch der Generalsekretär der NRW-CDU ist, zeigte sich danach betroffen: “Wir sind hier in meinem Wahlkreis alle schockiert. Diese Linksradikalen hassen freie Wahlen und den demokratischen Wettbewerb”, sagte er “Bild”. Der Neujahrsempfang der CDU mit Merz soll trotz der Aktion wie geplant stattfinden.
Interessant dass er einen urdemokratischen Vorgang, also das äußern einer Meinung, als Ablehnung des demokratischen Wettbewerbs und freier Wahlen sieht.
Fast als hätte er als Konservativer Demokratie nur so weit verstanden wie er sie für seine Zwecke misbrauchen kann.