Ein wichtiger Kommentar von @Dirk Zum Umgang mit den rechtsradikalen Tendenzen in der Gesellschaft und vor allem mit der #AFD.
Hauptsache die vermögenden bleiben reich und die armen arm!
Leider nix verstanden.
Zusammenhang?
Das erstarken der AfD hängt am ärmerwerden der Bevölkerung. Das wird nicht thematisiert. In anderen Ländern genauso.
Ohne widersprechen zu wollen: ist das deine Wahrnehmung oder gibt es Quellen dazu?
Bin da kein Experte. Adam tooze bei jung und naiv war super.
Was zweifelst du an? Das ärmerwerden?
“Anzweifeln” ist das falsche Wort. Meine Motivation ist Interesse an den faktischen Hintergründen der beiden Aussagen
- “Das Volk wird ärmer.”
- “Das Ärmerwerden führt zum Erstarken der AfD.”
Ich hätte zu den Gründen des Auftriebs eher das “Versagen” der anderen Parteien (im Sinne von: Bevölkerung abholen)und eine durch Corona hochgetriebene Politikverdrossenheit gezählt. Damit will ich weitere Gründe nicht ausschließen, ich möchte sie lediglich verstehen.
Das stimmt. Die Ansätze im Artikel sind trotzdem gut. Mir gings jetzt auch nur darum Missverständnisse zu vermeiden.
Die Ansatzpunkte würden funktionieren wenn das volk es verstehen würde. Das volk denkt aber auf Niveau „habeck ist doof“.
Gebt dem Volk genug geld für oktoberfest und mallorca und es wählt wieder nicht-faschos.
Ich bin mir sicher, dass nicht alle so denken. Außerdem hilft es nicht einfach nur Geld zu geben. Wir müssen weg von Symptombekämpfung. Das wahre Problem ist der Klassenkonflikt. Trotzdem würde es schon viel helfen, wenn wir nicht über jedes Stöckchen springen, was uns die rechten Rattenfänger hinwerfen.
Das Stöckchenspringen nervt und ist kontraproduktiv. Dass die Medien und Politik das tut ist Anzeichen für nicht verstehen oder nicht verstehen wollen.
Das ist ein recht komplexes Thema aber vereinfacht gesagt haben Populisten vor allem dann Hochkonjunktur, wenn es der breiten Masse wirtschaftlich schlecht geht.
Ok nachdem es zum Thema passt reposte ich nochmal einen Kommentar von mir aus einem anderen Thread:
Ich finde, dass die Medien in den letzten Jahren einen sehr negativen Einfluss auf die politische Landschaft hatten. Was ich damit meine ist, dass sie Probleme dermaßen hoch stilisieren, dass sie überall nur noch Wut und Empörung hoch kochen. Und diese Emotionen wären meiner Meinung nach deutlich weniger stark gewesen, wenn die Berichterstattung unaufgeregter statt gefunden hätte.
Zum Beispiel das Heizungsgesetz beziehungsweise allgemein Streitigkeiten in der Ampel. Beim Heizungsgesetz ist die Ampel zu einem guten Teil selbst Schuld, dass sie das so in der Öffentlichkleit ausgetragen haben (bzw wer auch immer das am Anfang an die Springer Presse durch gestochen hat FDP hust hust). Aber nach der Sommerpause die Sache mit der Kindergrundsicherung. Da stand in einem Tagesschau Artikel, dass Paus irgendwas von der FDP vetod hat (habe vergessen was) um Lindner eins rein zu würgen wegen der Kindergrundsicherung. Das mag ja durchaus so gewesen sein, aber in dem ganzen Artikel wurde mit keinem einzigen Wort erwähnt mit welcher vielleicht ja doch sinnvollen Begründung sie das vetod hatte. In dem Artikel wurde nur wieder Wut und Empörung geschürt ohne auch nur einmal auf das eigentliche Sachthema einzugehen.
Die Medien machen durch ihre Berichterstattung Probleme deutlich größer als sie in der Realität eigentlich sind. Und dann reagieren die Politiker (auch der nicht rechten Parteien) wiederum darauf und sagen ja Migration ist ja ständig in aller Munde und alle sind so aufgebracht und wütend. Das ist ja ein riesen Problem da müssen wir jetzt drastische Position beziehen und klare Kante zeigen. Und so nimmt es nur noch mehr Raum in der öffentlichen Wahrnehmung ein. Und ich glaube eben auch, dass die meisten Leute in ihrem Alltag nichtmal negativ mit Migration in Kontakt kommen. Das man mal jemanden hört, der nicht deutsch redet, möchte ich nicht als negativ in Kontakt kommen zählen lassen.
Anyway die Medien als vierte Gewalt kommen ihrer Verantwortung in dieser Sache nicht verantwortungsbewusst genug nach.
Dazu kommt dieser merkwürdige Anspruch, dass sich die Koalitionspartner “verstehen” sollen. Nein, die sollen sich nicht “verstehen”, sondern möglichst gut ihre Interessen und die ihrer Partei durchsetzen. Diese Interessen sind nun einmal oft unvereinbar (v.a. wenn die FDP mitmischt).
Ich bin da immer froh um den Aufwachen-Podcast, der diese teilweise grauenhafte Berichterstattung aufarbeitet.
Die Medien vertreten Interessen. Es gibt wenig freien Medien die nur informieren. Es wird geframed, manipuliert und gelogen.
Moment, haben sie den Podcast nicht beendet?
Gibts seit diesem Jahr wieder ;)
Gut zu wissen. Warum haben sie denn wieder angefangen?