Ein staatliches Startkapital von bis zu 20.000 Euro für alle 18-Jährigen in Deutschland - das schlägt der Ostbeauftragte Schneider vor. Finanziert werden solle dies durch eine höhere Erbschaftssteuer.
es ist absolut fantastisch dass ein sozialdemokrat noch für soziale themen einsteht.
ich bin schon seit über 10 jahren keine 18 mehr und hätte nie etwas von dem geld aber ich würde es jedem jungen menschen gönnen dass er/sie ohne existenzängste ins erwachsenenleben starten können.
das raubt so viele ängste und lässt auch studierende sich sorgenfreier auf ihr studium konzentrieren.
ich arbeite seitdem ich 16 bin und könnte es trotzdem niemandem verübeln wenn er/sie einen gesicherten start ins leben hätte, das bringt einfach allen etwas, da so viel stress von den jüngeren generationen wegfällt.
sollte das durchgesetzt werden denke ich dass die leute den sozialdemokraten wieder vertrauen können.
falls nicht bleibt eh alles wie bisher, afd, cdu, övp umd fpö groß, und alle fragen sich wieso…
Ich denke, dass das senken von Wohnungspreisen allen Schichten (außer den Reichen) helfen würde. Sollte, das geschaft sein, reichen denke ich 10.000€ mit 18. Jahren
Freu mich, dass der erste Kommentar hier so ein positiver ist. Ich würde es auch jedem gönnen, sich bei der ersten Wohnungssuche keine Sorgen um Kaution machen zu müssen, und was auf der hohen Kante zu haben, sollte der Nebenjob mal wegfallen oder man den Aisbildungsberuf oder Studium nochmal wechseln wollen.
“Finanzieren könnte der Staat das mit einer höheren Erbschaftsteuer für angehende Erbmillionäre”, regte der SPD-Politiker an.
Ich finde es bei solchen Diskussionen immer wieder interessant, dass immer über eine Erhöhung der Erbschaftsteuer gesprochen wird und nie über eine Abschaffung der Ausnahmen für Betriebsvermögen.
Oder Firmenanteile und Grundstücke nicht unter die Schenkungssteuer steuerfrei machen lassen
Viele zahlen ja keine Steuern weil die seit Geburt alle paar Jahre den steuerfreien Maximalbetrag an der Villa oder der Firma geschenkt bekommen so dass dann bei der Erbschaft selbst nur noch Sachwerte zu verteilen sind
Man möchte wohl den Automarkt mal wieder subventionieren.
Mag schon sein, aber viele werden das auch zum Reisen verwenden. Andere können sorgloser studieren weil sie Rücklagen haben. Ich finde es gut jungen Menschen Freiheit und Verantwortung zuzusprechen.
Ich fände es besser wenn es auch gleichzeitig an einer abgeschlossenen Ausbildung, oder dem Anfang der ersten Vollzeitbeschäftigung abhängt.
Mit 18 Jahren sind viele noch in der Schule und Leben noch bei den Eltern. Ich würde mir hier ein wenig Sorgen machen dass es in Einzelfällen zur Ausnutzung durch Angehörige kommt, vor allem wenn die 18 Jährigen sich Sorgen um einen potentiellen Rauswurf/Obdachlosigkeit machen müssen.
Warum denn erst nach der Ausbildung? Während der Ausbildung werden die meisten das mehr brauchen. Das wären 550€ pro Monat, mit denen man sich dann nicht mehr zwischen Wohnung oder Essen entscheiden muss.
Soweit mir bekannt war lebt eigentlich jeder während der Ausbildung noch bei den Eltern da das Ausbildungsgehalt eher Taschengeld anstelle von richtigem Gehalt ist.
Es ist eine Schande wenn es dann so sein müsste das jemand seine 20.000€ für Wohnung und Essen während der Ausbildung ausgeben müsste. Aber auch ohne diese Geldspritze finde ich es absolut unmöglich dass man so mit Azubis umgeht. Der Ausbilder sollte zumindestens genügend zahlen, oder eine Wohnung stellen, als dass es nicht zu so einer Situation kommt.
Hmm, vielleicht leben die Leute während der Ausbildung alle noch bei den Eltern, weil alleine wohnen teurer und Ausbildungsgehälter unterirdisch sind? Vielleicht könnte man damit den Leuten ermöglichen dorthin für ihre Ausbildung zu ziehen, wo sie hin möchten?
Das würde ich dann aber nicht als fair ansehen, da Studium durch Bafög und Studentenwohnheim häufig sehr viel leichter zu finanzieren ist. Warum sollen Studenten die 20.000€ vollständig genießen können, aber Azubis nicht?
Studentenwohnheim hat häufig so Wartezeiten von zwei Jahren. Und mit dem Bafög kommt man in den meisten Städten auch nicht mehr über die Runden, vorausgesetzt man hat überhaupt Anspruch. Für mich hat es sich z.B. mehr gelohnt, 20h einen gutbezahlten Nebenjob zu machen, anstatt mit mikrigem Bafög maximal 450€ dazuverdienen zu können.
Natürlich ist Bafög auch dringend zu reformieren.
Kommt auf die Uni/HS an. Hier bei mir gibt es immer freie Plätze, und die Wohnung kostet letztendlich nur 200€ Warm mit Internet und Strom inklusive.
Das das alles so unterschiedlich in Deutschland ist zeugt mal wieder von einem gesamten System das einfach nur Schrott ist.
Es ist immer noch eine Verbesserung zur derzeitigen Situation. Abgesehen davon gibt es genug Leute, wo die Eltern zwar gut genug verdienen, dass die Kinder kein Bafög bekommen, aber nicht genug, um ihnen das Studium finanzieren zu können.
Wenn man gerade aus Bafög rausfällt müssten die Eltern Unterhalt zahlen. Zumindestens müsste das Kindergeld auf dem Konto des Studenten landen.
Im Regelfall vielleicht.
Aber dann gibt es auch volljährige Waisen die bei den Pflegeeltern raus sind dann am besten auch noch kein Kindergeld kriegen (wie kann man 3 Jahre dafür brauchen um einzusehen dass ich als Waisenkind wirklich kein Unterhalt von meinen leiblichen Eltern kriegen würden. Aber da war ich dann schon Obdachlos und dann hieß es ich habe keinen Anspruch. Wenn da das Amtsgericht nicht dazwischen gegangen wäre wäre ich noch Jahre verschuldet gewesen.
Also mir hätte das Geld damals echt gut geholfen.
Auf der anderen Seite könnte es ein gutes Startkapital für junge Jugendliche sein um der Situation im Elternhaus zu entkommen.
Aber ich stimme dir zu dass auch die Ausnutzung und Abschöpfung der Eltern/Familie ein mindestens genauso großes Risiko darstellt.
Absolut, deswegen würde ich es an den Start in das Arbeitsleben koppeln, dadurch kann man im Notfall auch einen Job ohne Ausbildung nehmen, um sich einer solchen Situation zu entziehen.
Dann ist es aber indirekt anhängig von Faktoren wie Herkunft und Wohlstand der Familie. Gerade sowas soll ja vermieden werden, um die Chancengleichheit zu verbessern.
In welchem Sinne denn? Jeder fängt doch irgendwann an einen Vollzeit Beruf zu vollbringen?
Könnten ja auch alle die Möglichkeit bekommen, selbst was zu starten. 20k sind genug, um allerhand zu finanzieren, eine Weile an eigenen Projekten zu arbeiten, in die Politik zu gehen, …
Wir stehen vor großen Herausforderungen, ich glaube allen zu ermöglichen, Lösungen für alle zu finden ist genau das, was wir gerade brauchen.
Irgendwie witzig, dass direkt diese zwei Beiträge untereinander waren…
Ich finde die Idee klasse! Ich zum Beispiel hätte mir genau mit sowas meinen Studienkredit sparen können!
Ich denke Einmalzahlungen sind nicht effektiv. Mal ganz ehrlich, kaum ein 18 jähriger hat genug Erfahrung mit Geld um damit verantwortlich umzugehen. Es gibt ohne Zweifel ein paar, die mit 18 in einer finanziellen Notlage sind und dadurch ihr Leben auf die Reihe bekommen. Aber der Großteil wohnt noch bei den Eltern und wird das Geld mangels Erfahrung nicht langfristig sinnvoll einsetzen.
Eine Ausweitung von Kindergeld oder Bafög finde ich sehr viel sinnvoller. Der Anteil an jungen Leuten, die überhaupt Bafög erhalten können, ist sehr viel niedriger als früher. Hier die Auszahlungen anzuheben und für mehr Leute zugänglich zu machen fordern junge Erwachsene gezielter.
Das sind grob überschlagen ~20 Milliarden pro Jahr, btw.
Das sehe ich anders.
Allein das Thema Auszug bei den Eltern, um studieren oder eine bestimmte Ausbildung machen zu können schlägt schnell mit ein paar tausend zu Buche. Kaution, Umzug, erste Einrichtung, die ersten Mieten…
Das können Kindergeld und Bafög nicht leisten. Beim Kindergeld fängt es schon damit an, dass das Geld die Eltern beim Unterhalt unterstützen soll. Die Kinder haben keinen Anspruch darauf und beim Stereotyp von “kann mit Geld nicht umgehen” ist auch viel durch Vorbild und Erziehung geprägt. Dann triffsts da genau die Falschen.
Beim Bafög ist das Problem, dass man ja erstmal einen Studien/Ausbildungsplatz nachweisen muss, und die ersten Zahlungen dann oft ein halbes Jahr später nachgezahlt werden. Auch da ist der Start nur möglich, wenn man schon mal ein paar Tausender vorstrecken kann oder vogrestreckt bekommt.
Auch beim Studium ist es nicht unüblich, dass viele erst eine Woche vor, oder z.T. erst im Semester noch “nachrücken” und ihren Studienplatz erhalten. So kurzfristig kann man nur reagieren, wenn man das Geld vorher bereit hat. Volkswirtschaftlich ist das dann schnell ein Schaden von 30.000-40.000 Euro, weil wegen zwei Wochen Versatz oder drei Monate Bürokratie erst ein halbes Jahr später die Ausbildung begonnen und abgeschlossen werden kann.
Man könnte die Auszahlung ja auch mit der Teilnahme an einer zweistündigen Beratung verbinden. z.B. eine Stunde Frontal mal aufklären, was gerade so die Mietpreise in der Region sind, vieviel man für Einkäufe ausgibt, welche Versicherungen man sich überlegungen sollte und was z.B. so ein Auto monatlich kostet. Anschließend kann man in Kleingruppen darüber reden, welche Ziele und Wünsche die jungen Erwachsenen haben und wie sie dafür das Geld sinnvoll einsetzen können. Edit: Das sind allgemein auch so Themen, die wie Sexualkunde der Entwicklung entsprechend immer mal wieder im Schulunterricht aufkommen sollten, um die Kinder dahingehend zu bilden.
Und warum soll das die Mitte der Gesellschaft finanzieren? Ausbildung und Umzug ist schwierig, weil der Lohn für Auszubildende oft ein schnelchter Witz ist und der Wohnungsbau seit Jahrzehnten hinterherhinkt. Erkläre mal hart arbeitenden Arbeitnehmern, dass sie 20mrd. Euro jährlich locker machen sollen, damit junge Erwachsene das dann an Vermieter abdrücken können und Unternehmer weiter entlastet werden, weil sie weiterhin Auszubildende ausbeuten können, weil sie ja ein Polster haben. Klar kann man mit einem Haufen Geld versuchen, ein Feuer zu löschen, aber man muss sich nicht wundern, wenn das hart nach hinten los geht. In Anbetracht der komplexen Probleme in der Gesellschaft, halte ich einfallslose Geldgeschenke für nicht effektiv.
Die Mitte der Gesellschaft wird derzeit von der Erbschaftssteuer kaum bis garnicht getroffen. Die Freibeträge sind derart hoch, dass du schon wohlhabend sein musst, damit dich das tangiert. Soll das denn geändert werden?
Ansonsten stimme ich dir insofern zu, dass mit dieser Maßnahme lediglich neues Geld in ein marodes System gepumpt wird. Die Mieten für typische Erstwohnungen werden zum Beispiel einfach deutlich steigen, der typische erste Gebrauchtwagen wird deutlich teurer werden etc.
Die Mitte der Gesellschaft wird derzeit von der Erbschaftssteuer kaum bis garnicht getroffen. Die Freibeträge sind derart hoch, dass du schon wohlhabend sein musst, damit dich das tangiert.
Ich weiß dass das gerne so propagiert wird, stimmt aber leider vorne und hinten nicht. Die Erbschaftssteuer ist ziemlich genau so aufgebaut, dass die Mittelschicht am meisten zahlt und die allerreichsten so gut wie nichts. In wirklichkeit ist die Erbschaftsteuer und Immobilienpreise so hoch, dass die ganzen Immobilien bei Großkonzernen landen, weshalb Deutschland Europaweit Spitzenreiter der Mieter ist. Langfristig ist diese Generationsübergreifende Enteignung eine Katastrophe, deren Auswirkungen immer deutlicher werden wenn wir sehen, wie großangelegte Verhandlungen zum Wohnungsbau mit der Bundesregierung komplett ins Wasser fallen. Denn die Developer und Großvermieter lieben den Status quo. Höhere Erbschaftssteuer für die Mitte heißt höhere Mietpreise für alle.
Im Schnitt wurden in den letzten Jahren Vermögen in Höhe von 85.000 Euro vererbt.
Der Freibetrag beträgt für Ehegatten bereits 500.000 zuzüglich 256.000 Euro Versorgungsfreibetrag.
Für Kinder sind es noch 400.000 zuzüglich Versorgungsfreibetrag.
Bei diesen Summen reden wir nicht von Oma klein Eigenheim.
Daher hinterfrage ich die These, dass die Erbschaftssteuer die Mittelschicht trifft.
Du hast hier insofern einen Punkt als dass es nicht die klassische Mittelschicht trifft sondern nur das obere Ende die es geschafft hat deutlich überdurschnittlich Vermögen anzuhäufen. Also die Leute die als “Leistungsträger” bzw als das große Vorbild der Mittelschicht dargestellt werden. Insofern fühlt sich der Rest der Mittelschicht eben auch bedroht weil sie gerne diesen Status erreichen würde und es als realistische Zukunft für sich selbst einschätzt (ob sie tatsächlich so realistisch ist sei mal dahin gestellt).
Was aber auch stimmt, und was man nicht vergessen sollte: Die kapitalistische Klasse ist davon zu großen Teilen auch nicht betroffen. Betriebe können Steuerfrei vererbt werden oder mit einem deutlichen Steuerabschlag je nach dem welchen Weg man genau wählt.
Insofern habt ihr beide Recht, es trifft in aller Regel Arbeiter, auch wenn es nur die wohlhabendsten der Arbeiter trifft.
Das Geld soll aus einer höheren Erbschaftsteuer finanziert werden. Die betrifft die Mitte der Gesellschaft garnicht.
Ich glaube kaum, dass die vorgeschlagene Erbschaftssteuer zweckgebunden wäre. Oder ob so was überhaupt möglich ist, zweckgebundene Staatseinnahmen.
Alles was aus dem Staatshaushalt finanziert wird trifft alle, die Steuern und Abgaben an den Staat zahlen. Allen voran durch Einkommenssteuer. Und davon sind nun mal Arbeiter betroffen.
Wenn die Erbschaftssteuer so angehoben wird, dass es die Mehrausgaben gegenfinanziert, dann ist das zwar nicht zweckgebunden, aber sicher keine Mehrbelastung für Arbeitnehmer. Das Argument finde ich aucha llgemein schwach, weil sich damit jede Staatsausgabe als “guck mal was die Arbeitnehmer bezahlen müssen, das ist ja ungerecht” wegargumentieren lässt, und die Nutznießer am Ende v.a. die Vermögenden sind, die wegen der geringeren Staatsausgaben noch weniger Steuern zahlen und die normalen Arbeitnehmer gebeutelt sind, weil sie von den Ausgaben profitieren, z.B. weil ihre Kinder vernpnftige Kita- und Schulplätze haben, für die sie nicht selber zahlen müssen.
Kinder haben einen Anspruch auf Unterstützung durch die Eltern und ihr Kindergeld, btw. Wenn die Eltern sich bei sowas querstellen haben die auch genügen Druck um die ordentliche Auszahlung der vorgeschlagene Einmalzahlung zu unterbinden. Ob das monatlich oder auf einmal kommt ändert an den Eltern ja nix. Es will natürlich keiner die eigenen Eltern verklagen, aber der Anspruch ist da und man kann meines Wissens nach zumindest die Auszahlung des Kindergeldes auf das eigene Konto relativ leicht bekommen.
Die Bearbeitungszeiten beim Bafög sind ein Thema für sich. Die sollte man so oder so Mal verbessern.
Man könnte die Auszahlung ja auch mit der Teilnahme an einer zweistündigen Beratung verbinden. z.B. eine Stunde Frontal mal aufklären, was gerade so die Mietpreise in der Region sind, vieviel man für Einkäufe ausgibt, welche Versicherungen man sich überlegungen sollte und was z.B. so ein Auto monatlich kostet. Anschließend kann man in Kleingruppen darüber reden, welche Ziele und Wünsche die jungen Erwachsenen haben und wie sie dafür das Geld sinnvoll einsetzen können. Edit: Das sind allgemein auch so Themen, die wie Sexualkunde der Entwicklung entsprechend immer mal wieder im Schulunterricht aufkommen sollten, um die Kinder dahingehend zu bilden.
Das würde ich genau so unterschreiben. Die angesprochenen Themen sind super wichtig. Da sind wir wieder im Bereich “Bürokratie? Darf’s auch ein bisschen mehr sein?”, aber mit so einer “Fortbildung” finde ich eine Einmalzahlung vertretbar.
Naja man kann es ja schrittweise auszahlen oder monatlich oder whatever. Aber ich hatte das Glück schon ein bisschen Geld zu haben mit 18 und irgendwie hab ich es nicht sinnlos verballert. Obwohl ich es nur geerbt habe…
Und ja sind vielleicht 20mrd aber das soll ja durch Erbschaftssteuer eingetrieben werden
Ein gesteigertes Kindergeld wäre nicht schlecht denke ich. Man bekommt progressiv mehr um sich selber ein Leben aufzubauen. Am besten mehr oder weniger erzwungen auf ein Konto, das dem Kind gehört und nicht den Eltern.
Die 20mrd wollte ich nur als Anhaltspunkt mal erwähnt haben. Überschlagen aus 80 Jahre Lebenserwartung, 80 Millionen Einwohner, 20k€ pro Kopf. Es ermöglicht halt Mal einen Vergleich zu den Ausgaben, die der Staat sonst so tätigt. Ein Jahr 9€ Ticket würde 10mrd kosten, die Bahn wird jetzt für vier Jahre lang mit 20 statt 10mrd pro Jahr modernisiert, die Rentenkasse wird vom Bundeshaushalt mit 110(? Wächst jedes Jahr)Mrd bezuschusst, etc
Und wie viele davon leben noch zwangsweise bei den Eltern, weil sie es sich nicht leisten können auszuziehen? Bafög ist nur für Studenten oder Schüler im zweiten Bildungsweg, damit setzt du falsche Anreize, weil wir keinen Mangel an Studenten sondern Azubis haben.
Abgesehen davon ist ein Privileg eines gut betuchten Elternhauses, dass du ein Sicherheitsnetz hast, falls du dich für den falschen Weg entscheidest und dann verhaust. Mit so einem Startkapital können auch Jugendliche aus den unteren Schichten mehr Risiko eingehen, ihrem kaputten Elternhaus entfliehen und und und.
Genau so eine Ausweitung würde ich doch befürworten! Die Gehälter, die man in der Ausbildung (oder Pflichtpraktika) erhält sind wirklich unverschämt niedrig.
Wenn du dich für den falschen Weg entscheidest hilft dir eine Einmalzahlung auch nicht, Elternhaus hin oder her…
D.h. dass damit die überwiegende Mehrheit mehr Geld hat und das gleichzeitig idR. früher im Leben als wenn die Eltern sterben. Selbst wenn man den Steuersatz auf 10% hebt müsste man von seinen Eltern insgesamt über 1 Mio zu versteuenders Erbe überlassen bekommen (800.000 Freibetrag und eben die 200.000 um auf 20.000 Steuern zu kommen) damit dieser Deal negativ für einen raus kommt.
Ganz ehrlich, ich fänd’s gut. Immer nur die Renditen der Autoindustrie durchzusubventionieren macht zwar auch super viel Spaß, aber hierbei hätte ich mal das Gefühl, dass meine Steuergelder tatsächlich dort ankommen, wo sie etwas bewegen können.
Weil jeder 18 Jährige jetzt Geld für einen Polo hat?
Genau. Und damit kann er dann die weiteren Strecken überbrücken, die er nehmen muss, weil die Wohnungen in den Ballungsregionen zu teuer sind und gleichzeitig entlastet er damit die Infrastruktur der Bahn, so dass diese das 49 Euro Ticket endlich wieder abschaffen kann. Alle haben gewonnen!
Wenn du mich jetzt entschuldigst, ich habe einen CDU-Mitgliedsantrag auszufüllen.
Wäre ein guter Einstieg in ein BGE.
Ich hatte in irgendeinem Podcast vom Ör (DLF, ARD oder SWR?) die Argumentation dazu gehört das es schlicht egal sei für was das Geld ausgegeben wird
egal ob jemand jetzt mehrere Monate Auslandsurlaub finanziert oder ins Startkapital einer Firma liegt, am Ende bereichert es die Lebenserfahrung und indirekt kurbelt es die Wirtschaft anmeist aber wird es wohl eher ganz profan bleiben: erstes Auto, erste Wohnung und Umzug und für viele aus ärmeren Verhältnissen das erste mal eine fünfstellige Summe
für viele aus ärmeren Verhältnissen das erste mal eine fünfstellige Summe
Mit 18? Interessant was du als arm bezeichnest, so viel Geld werden die wenigsten unter 18 zu Gesicht bekommen haben, bis hin in die Mittelschicht
Ich denke hier waren die Eltern mitgemeint, die auch keine fünfstelligen Beträge haben, von denen die Kinder hätten profitieren können
Einmalzahlungen halte ich grundsätzlich für eine schlechte Idee. Der Anteil an Drogen- oder Spielsüchtigen ist in dem Alter schon sehr hoch. Wo das Geld dann nach kurzer Zeit ankommt muss ich nicht erklären.
Aber auch andere werden das Geld vielfach unvernünftig ausgeben, für Autos, Kinder oder andere Statussymbole.
Man hilft 18jährigen mehr mit Wohnraum, nicht rückzahlungspflichtigem BaföG, gratis Verhütungsmitteln und Kochkursen.
“Kinder oder andere Statussymbole”
lol
Danke, dass jemand darauf anspringt. Ich hatte schon Angst ich müsste noch lange darauf warten.
Das wirkt sicher zynisch aber ich sehe es wirklich als negativ an zu früh zu Eltern zu werden. Die 20,000€ können zu dem Irrtum verführen man könnte sich die Erziehung eines Kindes leisten. Das ist natürlich schneller weg als man denkt, in den meisten Fällen gibt es dann eine alleinerziehende Mutter mehr, die in Ausbildung oder Studium unter ihren Möglichkeiten bleibt und es fehlt wieder eine Molekularbiologin, Gehirnchirurgin oder Wirtschaftsinformatikerin.
Liest sich vielleicht albern aber wir haben in Deutschland wirklich zu wenige Frauen in der Wissenschaft und anderen Bereichen und das ist ein Grund.
Na, “18 Jährige Frauen geben den Haufen Geld aus, um Kinder zu kriegen” ist schon ne steile These. Ich stimme dir ja zu, dass das Gießkannenprinzip hier unangebracht ist, aber den Zusammenhang zu Frauen in MINT nüsstest du erstmal belegen. Scheint mir weit hergeholt zu sein.
Was machen die hellen Staaten besser?
You tell me. Aber um eine wilde These in den Raum zu stellen: junge Mütter absichtlich arm lassen um sie aus wirtschaftlicher Not weniger Kinder bekommen zu lassen ist es nicht.
Nein, nachdem sie Mütter geworden sind ist es zu spät. Natürlich sollte der Staat dann helfen. Aber besser wäre es wenn sie es nach abgeschlossener Ausbildung bzw. Studium werden.
Gsnztagskinderbetreuung wäre das Lösungswort, dann ginge beides eher parallel, aber das wird in diesem Land nichts, das ist nicht gewollt.
Ja nice. Und warum zum Geier stellst du dann so ein Bild hier rein, wo es darum geht, die reichen Schnösel beim Erben zur Kasse zu bitten und das auf die Allgemeinheit umzuverteilen, mit diesem bescheuert-suggestiven “ohoooo, was machen diiiiie Länder da wohl!?!?”
Ja klar wäre ne saubere Ganztagsbetreuung gut, aber das hat doch mit dem Thema hier überhaupt nichts zu tun! Und dann so ein Bild mit der typischen “andere Länder machen das schon viel besser, ha!”-Farbgebung (aber ohne weitere Erklärung, dass du das einfach mal so machst ohne dass es um das eigentliche Thema geht sondern nur weil du halt gerne mal ne Karte posten wolltest die zeigt das Deutschland halt irgendwie blöd ist) hier reinzustellen ist halt einfach nur irreführend.
aber das wird in diesem Land nichts, das ist nicht gewollt.
Ach soooooooo, du bist ein meckernder Boomer, ja sag das doch gleich! Mimimi, Politik doof, alles klar. Verstanden. Gut gesagt, Heinrich, Daumen hoch, und jetzt einfach weiter die H0-Eisenbahn pflegen bis die Nachbarn zum Bingo kommen.
Damit stellst du die steile These auf, dass mehr Frauen in Mint automatisch besser ist. Ich würde behaupten, dass es besser ist wenn Frauen das machen können was sie wollen. Diese Verteilung ist auch unter dem Begriff Gendergerechtigkeitsparadoxon bekannt.
ich sehe es wirklich als negativ an zu früh zu Eltern zu werden.
Schön für dich. Das dürfen andere aber durchaus auch anders sehen wenn sie wollen. Aber diese Subjektivität hast du bestimmt im Blick und vertrittst keinen Standpunkt mit absolutem Anspruch auf Korrektheit bei so einem persönlichen Thema wie Familienplanung.
Die 20,000€ können zu dem Irrtum verführen man könnte sich die Erziehung eines Kindes leisten
Ah, nein, tust du nicht.
“Man sollte keine Umverteilung von Reich nach Arm vornehmen weil sonst die ganzen Schlampen alle zu viele Kinder kriegen” ist der widerlich-neoliberale Chauvi-Take der Woche, aber das in so ein pseudofeministisch-bescheuertes “und wenn man das verhindert werden die sich alle aus Angst vor mehr Armut zu Informatikerinnen ausbilden lassen” zu verpacken setzt dem ganzen echt die Krone auf.
Liest sich vielleicht albern
Nein, nicht albern.
Brauchen wir bessere Kinderbetreuung und gleicher verteilte Elternzeit, um Eltern - und Müttern ganz besonders - beruflich weniger Steine in den Weg zu legen? Klar. Aber die Idee, dass wirtschaftlicher Druck genutzt werden sollte um Kinder möglichst unattraktiv werden zu lassen und das dazu führt, dass Frauen weniger Kinder und dafür eine bessere Ausbildung bekommen ist absurd. Und dass man dafür den Reichen Wichsern die Möglichkeit lässt, für umme die 73 Immobilien von Papa zu bekommen ist doppelt infam.
Wenn ich das ganze nochmal lese legst du mir eigentlich nur Sachen in die Tastatur, die ich nichtmal annähernd geschrieben habe. Ich will, dass junge Erwachsene sinnvoll gefördert werden, nicht durch eine Einmalzahlung. Aber da du das Lesen in Zusammenhängen ablehnst, hat das mit dir keinen Sinn.
Ja beste. Typ stellt Dinge in den Raum. “Jo, was suggerierst du denn da, das ist ja ziemlicher Chauvischeiß…” “DAS HABE ICH IN DER SPEZIFISCHEN AUSFÜHRUNG SO NIE GESAGT, HÖR AUF DAS WAS ICH OFFENSICHTLICH ANDEUTE DANN LAUT ZU SAGEN ICH REDE NICHT MIT DIR!!111!”
Den letzten Satz kannst du gleich ganz vergessen. Ich habe hier nichts zur Erbschaftssteuer geschrieben, sondern dazu wo Geld sinnvollerweise ausgegeben werden sollte. Hör auf mir solche Dinge zu unterstellen.
Ja das ist aber nunmal leider das Thema hier. Weißt schon, das worum es geht, so im Titel und so. Und wenn der Vorschlag ist “lass Erbschaftssteuer anheben und das Geld umverteilen” und du das dann blöd findest, dann ist das nunmal das, was du blöd findest. Kann ich auch nix zu.
Das Thema ist/war sollte man jede/r 18jährigen 20,000€ geben und nichts anderes. Der Rest spielt sich in dener Fantasie ab.
Oh verdammt, habe ich den Artikel so falsch verstanden? Damn, kann ja passieren, Sorry.
“Alle 18-Jährigen sollen bis zu 20.000 Euro als Startkapital vom Staat bekommen”, sagte Schneider der “Rheinischen Post”. Finanziert werden solle dies durch eine höhere Erbschaftsteuer. Das würde helfen, die Vermögensungleichheit zwischen Arm und Reich etwas zu verringern", sagte Schneider.
Oh, nein, doch nicht… Du bist einfach nur ein Horst.
Diese Verantwortunglosen 18 jaehrigen! Soll das Geld lieber bei den Erbmillionaeren bleiben. Wer 20k mit 18 hat koennte sich ja studieren ohne Schulden leisten.
Dass große Erbschaften versteuert werden müssen ist ja richtig, hat nur nicht wirklich etwas mit dem Vorschlag zu tun. Zum Studieren habe ich ja im letzten Absatz etwas geschrieben.
Genau du hast BAföG erwähnt. Nur bräuchte man das nicht wenn jeder die 20k BAföG pauschal bekommt.
TNSTHJASTIKSJA?
Da oder Vai, was auch immer
Wenn man mir mit 18 so einen Haufen Geld hingestellt hätte, wäre mein Leben sicherlich besser verlaufen. Ich finde das ehrlich gesagt Quatsch, jetzt wieder mit dem Präventivargument um die Ecke zu kommen, weil es Negativbeispiel gibt.
Das sind mehr als Beispiele. Ich möchte es nicht ausprobieren aber ich bezweifle, dass zwei Jahre später mehr als ein Viertel der dann 20jährigen noch etwas übrig hätte. Und dann ist die Ausbildung noch längst nicht abgeschlossen. 20,000€ sind in Wirklichkeit auch nicht viel. Es müsste viel mehr pro Kopf investiert werden aber eben nicht als Einmalzahlung. Fünf Jahre Wohnung und bedingungsloses Grundeinkommen um sich voll auf Studium oder Ausbildung konzentrieren zu können, da hat man viel mehr von.
Ich seh das nicht ganz negativ und habe etwas mehr Vertrauen in die jüngere Generation, aber da wir beide gerade nur Kaffesatz lesen, ist das ja eh nicht weiter relevant. Aber ich stimme dir zu: für Studium und Ausbildung sollte es ohnehin sowas wie ein bedingungsloses Grundeinkommen geben. Bafög ist oft eine Lotterie, muss (meistens in Teilen) zurückgezahlt werden, ist zu kompliziert in der Beantragung und ignoriert reale Lebenssituationen. Es wäre schöner, wenn man ohne Verschuldung einen Abschluss machen könnte und mit einem Grundeinkommen bräuchte man auch keine Einmalzahlung mehr.
Finde das eine nicht so gute Idee. Das geht wieder nach dem Gießkannenprinzip, das bekommen dann auch wieder Leute die das überhaupt nicht brauchen. Das Geld man auch andersweitig and junge Erwachsene aussschütten, die das wirklich brauchen können.
es wird ja ausgeschüttet an alle jungen gerade erwachsen gewordenen? die meisten davon können das gut gebrauchen, es entlastet auch die eltern extrem.
Aber warum nicht abhängig vom Bedarf der Person? Niemand beschwert sich über 20k€ geschenkt, aber die Wirkung ist halt eine andere je nachdem wie viel ich bereits besitze oder wie gutmich meine Eltern unterstützen.
Ich halte es für sinnvoller, das zielgerichteter auszugeben. Zum Beispiel wird immer über Fachkräftemangel gesprochen. Verteil das Geld zum einen auf Azubigehälter (z.B. weniger Abgaben) und zum andere auf das BAföG. Schon kommt das tendenziell eher bei Leuten an die einen gesellschaftlichen Bedarf decken und/oder die finanzielle Unterstützung gut gebrauchen können.
Ein weiterer Punkt ist, dass man mit 20k auf einmal viel Quatsch machen kann. Wenn das Geld verteilt über den Ausbildungszeitraum ausgeschüttet wird, wird es tendenziell für nachhaltiger Dinge investiert.
Dann hast du wieder einen Verwaltungsapparat wie beim Hartz IV, der dann den Großteil des Geldes frisst.
Dazu kommen dann so Schmankerl, wie beim Bafög wo eine Familie mit mehreren Millionen und mehreren Kindern den vollen Anspruch genießt, weil Papa gerade mit einem schönen Optionspaket den goldenen Handschlag bekommen hat, sich aber als mittelloser Arbeitssuchender präsentieren kann, während andere nur einen Bruchteil des Geldes bekommen, weil die Eltern gut verdienen, aber noch immer das Haus abbezahlen müssen. Den ersten Fall kenne ich so aus meinem persönlichen Umfeld. Prinzipiell haben Menschen mit sehr hohem Einommen und Vermögen auch die Mittel, ihr Geld so zu “optimieren”, dass sie Förderungen mitnehmen können.
Und das Geld an die Ausbildung zu knüpfen bringt insofern wieder Probleme, dass man erstmal eine Ausbildung haben muss und dann weil man es sich nicht leisten kann zum Industriekonzern in die Stadt zu ziehen und eine vielgesuchte Fachkraft zu werden, wird es dann die Ausbildung in der örtlichen Gastro…
Wenn das Geld auf einen Schlag da ist, schafft es Freiheit. Die werden sicherlich nicht alle sinnvoll nutzen. Aber wenn wir die Argumentation anfangen, dann dürfte man den jungen Erwachsenen auch nicht die Wahl der Ausbildung oder des Studiums überlassen, sondern müsste es auf Basis der Schulnoten o.ä. festlegen.
Ein weiterer Punkt ist, dass man mit 20k auf einmal viel Quatsch machen kann. Wenn das Geld verteilt über den Ausbildungszeitraum ausgeschüttet wird, wird es tendenziell für nachhaltiger Dinge investiert.
Da gab’s mal eine interessante Studie an Obdachlosen in den USA zu. Die hatte gezeigt, dass es genau andersherum war: die, die wussten, dass sie kein Geld mehr nachkriegen sind viel sparsamer und bewusster mit ihrem Geld umgegangen als die, die wussten, dass nächsten Monat wieder was kommt. So ein größerer Betrag ermächtigt auch – z.B. Kautionen zu hinterlegen, ein Fahrzeug zu kaufen, in eine Ausbildung zu investieren oder ähnliches.