Die Zahl der Niedriglohnjobs in Deutschland ist innerhalb von zehn Jahren um 1,3 Millionen gesunken. Besonders stark schrumpfte die Niedriglohnquote in den östlichen Bundesländern - wegen der Einführung des Mindeslohns.

  • muelltonne@feddit.org
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    10 hours ago

    Ich finde die Definition irgendwie etwas schräg:

    Die Niedriglohnquote zeigt den Anteil der Beschäftigungsverhältnisse, die mit weniger als zwei Drittel des mittleren Verdienstes (Median) aller Beschäftigungsverhältnisse entlohnt werden. Für die Einstufung als Niedriglohn ist der Abstand vom allgemeinen Lohnniveau ausschlaggebend. Dabei bezieht er sich auf die Bruttostundenverdienste. Berücksichtigt wurden alle abhängigen Beschäftigungsverhältnisse der Abschnitte A bis S der WZ 2008 mit Verdienstzahlung im April 2023 ohne Auszubildende. Im April 2023 lag die Niedriglohngrenze bei einem Bruttoverdienst von 13,04 Euro pro Stunde. Niedrigere Stundenverdienste wurden als Niedriglohn eingestuft.

    Das mag ja statistisch sinnvoll sein, aber gerade im Osten rennen haufenweise Leute rum, die dann einen westdeutschen Kolonialismus beklagen, welcher Ostdeutschland dann nur als “Niedriglohnzone” ausbeutet. Was ja irgendwie Quatsch ist, denn am Ende zählt ja, was man sich von seinem Lohn konkret leisten kann und das sieht mit 13,04€/h irgendwo auf einem ostdeutschen Ort mit günstigen Mieten doch anders aus als in München oder Freiburg. Und auch innerhalb des Ostens wird es zwischen Dresden und der Uckermark riesige Unterschiede geben

    • NeoNachtwaechter@lemmy.world
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      2
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      9 hours ago

      was man sich von seinem Lohn konkret leisten kann und das sieht mit 13,04€/h irgendwo auf einem ostdeutschen Ort mit günstigen Mieten doch anders aus als in München

      Nur, solange die blühenden Landschaften noch nicht geliefert worden sind…

      /s