“Die DGHS bereite gerade eine Klage gegen ein katholisches Heim vor, das den Suizidbegleitern einen Zutritt verwehrte.”
Ach, schön wie die katholische Kirche immer ihre eigene “Ethik” durchsetzen will. Mir fehlt einfach das Verständnis dafür, Leid in Menschen mit irgendwelchen konfusen Glaubenssätzen zu rechtfertigen. Die Pille danach geben katholischen Kliniken z.B. auch nicht aus, anscheinend nicht Mal bei Vergewaltigungen (https://www1.wdr.de/archiv/missbrauch/vergewaltigungsopfer100.html).
Das Motiv des Ehepaares ist absolut nachvollziehbar. In meinem Umfeld sterben gerade reihenweise die Eltern von Freunden und Bekannten, die Generation geht halt einfach - und das Leiden in den letzten Lebensjahren ist teilweise so furchtbar für alle Beteiligten, auch und gerade für die alten Menschen, dass Angehörige zum Entschluss kommen, sich selber das zu ersparen.
Wenn das Ehepaar auch so etwas gesehen hat im eigenen Freundeskreis, haben sie einen naheliegenden Schluss daraus gezogen.
„gehen zu können“- wie es in der Sprache der Suizidhelfer heißt.
Gewagte Ausdrucksweise. Hoffentlich wissen die beiden auch, wohin.
ich finde die ausdrucksweise gar nicht gewagt. Wir alle gehen von dieser Erde. Entweder solbstbestimmt oder unfreiwillig.